„Indem ich meine Dämonen in Tanz umsetze, kann ich sie sichtbar und greifbar machen – ich kann sie in Schönheit verwandeln. Das ist meine einzige Motivation.“ Marco Goecke / 2016
Seine Ballettausbildung absolvierte der 1972 in Wuppertal geborene Marco Goecke ab 1988 an der Ballettakademie der Heinz-Bosl-Stiftung München sowie am Königlichen Konservatorium Den Haag. Darauf folgten u. a. Engagements an der Staatsoper Berlin und am Theater Hagen, an dem er 2000 seine erste Choreografie mit dem Titel „Loch“ schuf. Es folgten mehrere Choreografien für die Noverre-Gesellschaft mit Tänzer:innen des Stuttgarter Balletts, zahlreiche Choreografieaufträge für renommierte Kompanien im In- und Ausland sowie verschiedene Berufungen als Hauschoreograf u. a. in Stuttgart und in Den Haag beim NDT.
Sein unverwechselbarer und unnachahmlicher eigener Tanzstil machte ihn international zu einem der prägendsten und bedeutendsten zeitgenössischen Choreografen. Im Juli 2003 gewann Goecke den Prix Dom Pérignon in Hamburg mit dem Stück „Blushing“, getanzt vom Stuttgarter Ballett. Mit dieser Choreografie sowie dem Stück „Mopey“ lud ihn Pina Bausch im Oktober 2004 zu ihrem „Festival 30 Jahre Tanztheater Wuppertal“ ein.
Viele weitere bedeutende Auszeichnungen und Preise, u. a. erhielt er 2022 den Deutschen Tanzpreis, und internationale Einladungen folgten bis heute. Goeckes Repertoire umfasst mehr als 90 Werke, viele von ihnen werden weltweit von großen Kompanien wiedereinstudiert.
Ab der Spielzeit 2025/2026 übernimmt Marco Goecke die Ballettdirektion als Künstlerischer Leiter und Hauschoreograf am Ballett des Theater Basel.