1001 Lights
Marlene Millar, Philip Szporer, Mouvement Perpétuel, Montreal
Multichannel-Videoinstallation / 15 min Loop / Kanada 2016
„Jeden Freitagabend, kurz vor Sonnenuntergang, zündete sie die Schabbat Kerzen an. Obwohl sie keine offenkundig religiöse Frau war, war ihr diese Tradition sehr wichtig, und sie zelebrierte den Augenblick mit Besonderheit. Ich glaube, es war für sie eine bedeutsame Meditation und ein Moment der Erneuerung.“ (Philip Szporer)
Die Videoinstallation „1001 Lights“ der Künstler Marlene Millar und Philip Szporer vermittelt hochemotional das Ritual des Anzündens der Schabbat Kerzen. Dieses schlichte Ritual jüdischen Lebens ist darüber hinaus attraktiv für alle und stellt Fragen nach dem eigenen Dasein.
Trailer „1001 Lights“ ansehen – Multichannel-Videoinstallation
Die sinnliche Installation von Mouvement Perpetue, Montreal bezieht sich direkt auf das jüdische Leben, ist darüber hinaus aber auch attraktiv für alle in Deutschland Lebenden. Sie stellt Fragen nach dem Ritual: Was gibt es uns? Was bedeutet Kerzenlicht? Wann zünden Menschen Kerzen an? Was bedeuten ritualisierte Bewegungen? Wie bringt es uns in Bewegung? Was gibt uns allen dieses jüdische Ritual? ... Die Multichannel-Videoinstallation erzeugt Stille, fordert zu Reflexion, Innehalten und Besinnung auf.
Die Arbeit wurde bereits weltweit gezeigt.
Lights Moves Screendance Festival/Limerick City Gallery of Art, 11/16; On-Site Impromptus/Ming Contemporary Art Museum (Shanghai), 6-8/17; Museum of Jewish Montreal, 1-4/18; Jews and Jewishness in Dance: Screendance, Phoenix, 10/18; Luminocity Festival, Kamloops Art Gallery (Kamloops, British Columbia), 10/18; Videoskin/Edge Gallery (Whitehorse, Yukon), 11/18; Jewish Museum of Australia (Melbourne), 3/19; George Snelgrove Gallery (Saskatoon, Saskatchewan), 5/19; Threshold artspace, Perth, Scotland, 6-9/19.
TANZRAUSCHEN e. V. wird diese wunderbare Arbeit aus Kanada zum jüdischen Ritual des Kerzenanzündens am Schabbat im Jahr 2021 aus Anlass des Jubiläumsjahres „1700 Jahre jüdisches Leben“ deutschlandweit an möglichst vielen unterschiedlichen Orten präsentieren: von der Synagoge über Museen bis zu öffentlichen Plätzen. Sie kann in kleinen Räumen, in musealen Zusammenhängen, in Kirchen oder auch im Außenraum gezeigt werden. In Absprache mit den kanadischen Künstlern organisiert Tanzrauschen e.V. die Ausstellungsorte, berät bei der technischen Umsetzung und zu gewünschtem Rahmenprogramm - von einer Live-Performance über Lesungen, Künstlergesprächen oder Community-Event wie gemeinsames Kochen traditioneller jüdischer Gerichte.
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